Freilandforschung zum Luchs findet in Österreich
nicht statt. Auf Grund der gleichen Voraussetzungen im gemeinsamen
Lebensraum der Böhmischen Masse und der guten Zusammenarbeit
mit unseren bayerischen und tschechischen Luchskollegen
lassen sich aber deren wertvolle Forschungsergebnisse auf
das Mühl- und Waldviertel umlegen.
Schon 1996 begann der tschechische Nationalpark Sumava
mit der Besenderung von Luchsen. Der Naturpark Bayerischer
Wald unterstützte diese Arbeiten und übernahm
die Überwachung der Luchse, wenn sie von Böhmen
nach Bayern einwechselten.
Im zweiten Rundtisch-Gespräch zum Luchs in Bayern
wurden die Regierung von Niederbayern und der Naturpark
Bayerischer Wald aufgefordert ein Konzept für eine
Pilotstudie zu erstellen. Im Dezember 1999 diskutierte man
dieses Konzept im Rahmen eines Treffens aller beteiligten
Interessensgruppen in Zwiesel und begann mit der Umsetzung.
Der Nationalpark Bayerischer Wald begann im Jahr 2005 mit
einem eigenen Luchsforschungsprojekt zum Thema Räuber-Beute-Beziehung
von Luchs, Reh und Rothirsch. |