Als Einzeljäger stellt der Luchs für größere Nutztiere, wie z.B. Rinder, keine Gefahr dar. Daher sind Befürchtungen, dass der Luchs eine extensive Rinderbeweidung, wie z.B. die Mutterkuhhaltung, gefährden könne, nach heutigem Wissensstand unbegründet.
Bei der Schafhaltung kann es
zu größeren Problemen kommen. Gerade in der Schweiz,
wo tausende Schafe unbehirtet auf den Alpen gesömmert
werden, kommt es regelmäßig zu Übergriffen.
Dabei sind bestimmte Weiden immer wieder betroffen, andere
überhaupt nicht. Es scheint, dass bestimmte Standortbegebenheiten
einer Weide, wie Unübersichtlichkeit und Waldumgebung
Luchsübergriffe wahrscheinlicher machen.
Hier nützt es auch nichts, wenn die betreffenden Übeltäter entfernt werden - über kurz oder lang geschieht auf derselben Weide wieder etwas.
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Schafe
sind bisher im Mühl- und Waldviertel eher kein Thema
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Im bisherigen Verbreitungsgebiet des Luchses
spielt die Schafhaltung eine untergeordnete Rolle. Eventuelle
zukünftige Wanderschäfer behirten die Herden und
haben Hunde dabei.
Bei der sonstigen Mutterschafhaltung werden die Weiden oft
gewechselt und die Herden sind vielfach nachts in Stallungen
untergebracht.
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Ganz anders als in der Schweiz bergen bei uns bis jetzt nicht die Luchsübergriffe auf Schafe,
sondern auf Wild in landwirt-schaftlicher Gehegehaltung das größere Konfliktpotenzial. |
Genau hinschauen! |
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In jedem Fall ist bei Schadens-meldungen
eine fundierte Begut-achtung notwendig, um alle verfügbaren
Indizien auf die Todesursache zusammentragen und auswerten
zu können. Dazu hat der OÖ Landesjagdverband eine
Versicherung abgeschlossen.
Hier finden sie
ein Formular zur Meldung von Nutztierrissen.
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