Luchsübergriffe
auf Gehegewild und Schafe am Beispiel Bayerischer Wald ...
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Wildgehege

Im Mühl- und Waldviertel gibt es viele Wildgehege. Jedes Jahr kommen neue dazu.

Vor dem Hintergrund der Luchsanwesenheit und der eigentlich erwünschten Ausbrei-tung der großen Raubkatze ist daher eine Zunahme von Übergriffen zu erwarten, wenn nicht abgestimmte Vorbeuge-maßnahmen getroffen werden


  Ein Damwildgehege mitten im Luchsgebiet: die Holzpfosten fungieren als willkommene Einstiegshilfe.

"Luchsdicht"

   
In einem Wildgatter im Lamer Winkel (Bayerischer Wald) hat das Luchsmännchen Beran definitiv schon vier Mal zugeschlagen; zwei weitere Übergriffe könnten auch durch andere Individuen erfolgt sein.   Wiederholte Nutzung eines im Gatter erbeuteten Damtieres
Auf die Metallpfosten werden Winkel montiert.
Zwei Elektrodrähte fungieren als wirksamer Schutz.
  Das Wildgatter wurde mit finanzieller Unterstützung des Landratsamts Cham nach neuesten Erkenntnissen gesichert:
die Holzpfosten sind weitgehend durch Metallpfosten ersetzt und an diese wurden zwei Elektrodrähte angebracht.

Die Maßnahmen haben sich als wirkungsvoll erwiesen, jedoch sind Gattersicherungen in dieser Qualität auf Dauer nicht finanzierbar.

Zukünftig könnte eine Elektrifi-zierung im Zuge von Neuge-nehmigungen im Luchsgebiet Standard sein. In bereits bestehenden und von Luchsübergriffen gefährdeten Wildgattern könnten als Vorbeugemaßnahme Esel hineingestellt werden.
 
Esel in Wildgattern helfen Beutegreifer abschrecken.