Ausrottung und Wiederansiedlung des Luchses
Im Böhmerwald wurde der letzte Luchs Anfang des 20. Jahrhunderts erlegt ...
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Vorgeschichte

Die Wiederansiedlung des Luchses im Bayerischen Wald Anfang der 1970er Jahre wurde nicht wissenschaftlich begleitet und hatte vermutlich keinen dauerhaften Erfolg. Die Wiederansiedlung im heutigen Nationalpark Sumava auf tschechischer Seite in den 1980er Jahren hatte dagegen Erfolg und der Luchs breitete sich in der Folge über den Grenzkamm aus.

Ab 1985 kommt es im österreichischen Teil des Böhmerwaldes zu ersten Rissbeobachtungen, die damals nicht einordenbar sind. 1987 gelingt die erste Sichtbeobachtung eines Luchses, 1991 schließlich die erste Bestätigung eines Luchsrisses. Die natürliche Rückkehr des Luchses in den Norden Österreichs hatte begonnen.

Seit 1987 dokumentiert das Forstamt des Stiftes Schlägl Luchsbeobachtungen.

Seit 1994 dokumentiert die önj Haslach Luchsbeobachtungen und bemüht sich um Information, Kommunikation, Akzeptanz sowie nationale und internationale Zusammenarbeit zum Luchs.

Seit 1999 bemüht sich der OÖ Landesjagdverband vermehrt um den Luchs.

Im angrenzenden Bayern und Tschechien beschäftigen sich Nationalpark Bayerischer Wald, Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet Sumava sowie besonders der Naturpark Bayerischer Wald mit dem Thema Luchs.

  Der Luchs blickt in Bayern auf eine lange Geschichte zurück.