Datenerfassung

In Österreich sind derzeit folgende Institutionen an der Datensammlung beteiligt:

T.Engleder, Luchsprojekt
Jagd OÖ, Stmk., Ktn., Sbg.
WWN, M.Forstner
M. Kirchberger, NÖLJV
P. Gerngross, Luchsprojekt
Nationalpark Kalkalpen - C.Fuxjäger
Büro Am Berg, T.Huber
Luchsberater, Interessierte
Private u. staatliche Forstämter
Forstaufsicht (teilw.)
Eigenjagden
 

Nur selten sind Luchsfährten so klar und eindeutig zu erkennen.


Von den Rohdaten zu Verbreitungskarten

Die Auswertung aller verfügbaren Daten erfolgt wenn möglich jährlich. Dabei werden die Daten gesichtet, kategorisiert, digital erfasst und national sowie international zusammengeführt. Eine Darstellung und Auswertung erfolgt schließlich mit Hilfe von Geographischen Informationssystemen und Landkarten.

Eine Überlagerung dieser aktuellen Luchslandkarte mit einem Gitternetz von 10x10 km läßt schließlich Aussagen über Gebiete mit "regelmäßigen Vorkommen" und "unregelmäßigen Vorkommen" ableiten.

Hinweise auf erfolgreiche Fortpflanzung gelten dabei als besonders wichtig.

Von den Verbreitungskarten zu Luchszahlen

Auf Grundlage der so gewonnen Luchslandkarte wird schließlich eine grobe Abschätzung von Bestandsgröße und -trend gemacht.

Besondere Berücksichtigung finden dabei:

Ein erwachsener und territorialer Luchs benötigt 100 km² als Revier (100 km² = statistischer Durchschnitt einer Luchsreviergröße).
Gebiete mit "regelmäßigem Vorkommen" und Gebiete mit "bestätigter Fortpflanzung".
Dynamik der flächenhaften Entwicklung der Luchsverbreitung im Vergleich zu den Vorjahren.
   
Verbesserungen in den Angaben zu den Bestandszahlen bringt auch hier das Fotofallenmonitoring. Durch die individuelle Bestimmung der Tiere können sehr genaue Luchszahlen für ein jeweiliges Luchsjahr eruiert werden.