Verbreitung und Bestand

 

Nach dem Wiederansiedlungsversuch Anfang der 1970er Jahre im Bayerischen Wald wurden ein Jahrzehnt später insgesamt 17 Tiere im Bereich des heutigen Nationalpark Sumava, CZ frei gelassen. Diese Tiere bilden den Grundstock für die heutige Luchspopulation im Bayerisch-Böhmisch-Österreichischen Grenzgebirge.

 


Foto: R.Hofrichter
  Die grenzüberschreitenden Auswertungen der Daten für die Jahre 1990-2002 zeigen eine deutliche Ausdehnung der vom Luchs genutzten Fläche bis 1996. Vor allem entlang des Grenzkammes und in Tschechien pflanzt sich der Luchs erfolgreich fort. Seit 1998 gehen die Nachweise in allen drei Ländern zurück. Im Jahr 2002 stabilisieren sich die Luchsnachweise auf niedrigem Niveau.

In den Luchsjahren 2013/2014 und 2014/2015 können für die Böhmisch-Bayerisch-Österreichische Luchspopulation im Böhmerwald und rundherum 60 - 80 selbständige Luchse festgestellt werden. Das Verbreitungsgebiet reicht von der Oberpfalz bis in die Wachau. Regelmäßige Jungenaufzucht gelingt aber vor allem in den beiden Nationalparks Bayerischer Wald und Sumava.