Die typische Luchslosung ist etwa daumendick und besteht aus mehreren walzenförmigen Teilstücken.
Meistens sind in der Losung Haare der Beutetiere zu erkennen.
Bei reiner Fleischnahrung ohne Knochen und Fell ist jedoch auch die Luchslosung - ähnlich wie bei Hund und Wolf - breiig, ja oft dünnflüssig.
Verdächtige Scharrhaufen
Luchse scharren ihre Losung oft nach Katzenart zu.
So ist ein Blätterhaufen im Wald, unter dem dann eine Losung zum Vorschein kommt, ein sicheres Indiz für die Anwesenheit des Luchses.
Im Winter sieht man die Scharrspuren sehr deutlich.
Im Sommer dagegen braucht man für solche Scharrhaufen ein gutes Auge.
Losungsanalyse
Die Luchslosung wird getrocknet und in ihre Bestandteile zerlegt (siehe rechts).
Unter einem Binokular können diese Bestandteile dann
den verschiedenen Tierarten zugeordnet und ihr Mengenverhältnis
festgestellt werden.
Dachs und Fuchs
Im Unterschied zur ähnlich großen
Dachslosung fehlen in der Luchslosung Insektenteile oder Pflanzenreste.
Dachse benutzen meistens sogenannte Latrinen, in denen sie regelmäßig Losung absetzen.
Auch beim Fuchs finden sich in der meist deutlich kleineren Losung Pflanzenteile, oft Reste von Beeren und Steinobst.
Die Fuchslosung ist oft am Ende spitz ausgedreht.