Die Luchspopulation im Bayerisch-Böhmisch-Österreichischen
Grenzgebirge muss mit jenen Vorkommen vernetzt werden, die
in Tschechien, Polen, der Slowakei und der Ukraine bestehen.
Nur so ist der wichtige genetische Austausch mit der autochthonen
Population des Karpatenbogens garantiert. |
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Dieses Konzept eines "Kreisverkehrs des Pinselohrs"
wird unter der Abkürzung CELTIC
(kurz für: Conservation of the Eurasian
Lynx: Tradeoffs and International Cooperation)
zusammengefasst, was frei übersetzt bedeutet: Schutz
des Eurasischen Luchses - Kompromissfindung und internationale
Zusammenarbeit.
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Die Luchse der Böhmerwaldpopulation
reproduzieren derzeit verlässlich nur in einem Kerngebiet
entlang der Grenze. Aber auch die Vorlandgebiete sind potentielles
Luchshabitat und eine Besiedlung dieser Gebiete notwendig
für eine Verbindung zu anderen Luchsgebieten.
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Die Grundvoraussetzung für
eine solche natürliche Vernetzung ist ein ausreichend
hoher Populationsdruck. Jedoch gibt der aktuelle Status der
an dem Ringschluss beteiligten Teilpopulationen wenig Anlass
zu Euphorie (nach KORA 2003, verändert). |
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Teilpopulation |
Bestandsschätzung
(Adulte + Jungtiere)
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Trend |
Bayerisch-Böhmisch-Österr.
Grenzgebirge |
90 |
abnehmend |
Elbsandsteingebirge |
12 |
abnehmend |
Altvatergebirge |
10 |
gleichbleibend |
Polnische Population |
100 |
abnehmend |
Slowakische Population |
400 |
abnehmend |
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Internationale Expertengruppe |
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Für die Population des Böhmerwaldes
haben sich Experten aus Tschechien, Österreich und
Deutschland zu einer Gruppe zusammen geschlossen.
(Info-Folder
downloaden) |
Diese Gruppe diskutiert den Status der Population, stimmt
Methoden des Monitorings ab und verfasst Fachexpertisen für
Behörden auf regelmäßigen Treffen.
Die "LYNX -Research Group Bohemian Forest" fungiert
außerdem als Motor für die Umsetzung des CELTIC-Konzepts. |
Wenden Sie sich an luchs@boehmerwaldnatur.at,
um mehr über Mitglieder, bisherige Treffen und diskutierte
Themen zu erfahren. |
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